![Handschlag zur gewonnenen Auschreibung eines Workflow Systems Handschlag zur gewonnenen Auschreibung eines Workflow Systems](/images/news_ausschreibung_panflow_zew_699.jpg)
Die Entwickler von Panvision haben sich gründlich mit unseren Arbeitsprozessen auseinandergesetzt und schnell erkannt, was wir eigentlich brauchen - das fiel uns im Wettbewerb positiv auf.
Thomas Kohl
Geschäftsführer und kaufmännischer Direktor des ZEW
Europaweite Ausschreibung beim ZEW mit PANFLOW gewonnen
Panvision
und die affinis consulting GmbH haben als Bietergemeinschaft den
Zuschlag in der europaweiten Ausschreibung für ein webbasiertes
Workflowsystem des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
erhalten. Insgesamt sechs Prozesse wird Panvision für das renommierte
Wirtschaftsforschungsinstitut, das Mitglied in der Leibniz-Gemeinschaft
ist, umsetzen. Somit hat sich das Essener Software-Unternehmen in drei
Wettbewerbsrunden in einem Feld von 49 Bewerbern durchgesetzt.
„Wir
freuen uns sehr über den Zuschlag“, sagt Hermann Lüpken, Mitglied der
Geschäftsführung von Panvision. „PANFLOW ist innovativ und
zukunftsfähig, das hat die gewonnene Ausschreibung bewiesen. Außerdem
haben wir gezeigt, dass wir komplexe Geschäftsprozesse optimieren und
entsprechende Schnittstellen zu bereits vorhandenen Systemen bilden
können.“
Sechs digitale Workflows wird Panvision nun für
das ZEW umsetzen: Stundenmeldungen und Einstellung von
Wissenschaftlern, Fehlzeitmeldungen, Projektmanagement,
Dienstreiseabwicklung und Beschaffung. In Teilen müssen die
ZEW-Mitarbeiter bei diesen Aufgaben noch auf konventionelle Instrumente
wie Excel-Tabellen, Papierformulare und E-Mails zurückgreifen, deren
Verwendung zeitintensiv und benutzerunfreundlich ist. Gleichzeitig
basiert die vorhandene IT-Unterstützung dieser Projekte auf
unterschiedlichen IT-Systemen, die nur teilweise miteinander
kommunizieren können.
Keine Insellösungen mehr
Die Einführung des Workflowsystems PANFLOW soll zum einen dazu dienen, dass die bisherigen papiergebundenen Prozesse durch elektronische Workflows ersetzt werden. Zum anderen wird die neue Software dafür sorgen, dass diese Prozesse unternehmensweit ganzheitlich verlaufen und keine Insellösungen bleiben. „Etwa 70 Prozent der Prozessrealisierung können wir standardmäßig mit PANFLOW abbilden“, verdeutlicht Hermann Lüpken. „Es gibt aber auch einige Herausforderungen, zum Beispiel müssen wir noch Schnittstellen zu den vorhandenen Drittsystemen entwickeln.“
Besonders mit diesem Know-how konnte das Essener Unternehmen im Wettbewerb punkten: „Die Entwickler von Panvision konnten plausibel darlegen, dass sie die erforderlichen Schnittstellen zwischen der Workflow-Software, unserem ERP-System MACH und weiteren beteiligten Drittsystemen herstellen können“, kommentiert Thomas Kohl, Geschäftsführer und kaufmännischer Direktor des ZEW, die Entscheidung. Eigens für die Präsentation haben die Entwickler einen Entwurf der Weboberfläche vorbereitet und am Beispiel einer Schnittstelle zwischen PANFLOW und einem ERP-System in Echtzeit aufgezeigt, wie PANFLOW mit Drittsystemen kommuniziert. „So konnten wir uns ein Bild davon machen, wie die Arbeitspraxis mit der fertig eingerichteten Software wohl aussehen wird“, sagt Thomas Kohl.
Zeitaufwand und Fehlerquoten minimieren
Überzeugt hat das Panvision-Team auch mit seiner Bewerbungspräsentation, für die es in Teilen den Prozess umgesetzt hat, der das größte Optimierungspotenzial bietet. „Wir haben uns für die Stundenmeldung entschieden, weil es bei diesem Prozess aus unserer Sicht den größten Handlungsbedarf gibt“, erklärt Hermann Lüpken. Da die meisten der ZEW-Mitarbeiter projektbezogen arbeiten, müssen sie bislang manuell erfassen, wie viele Stunden Arbeitszeit für welches Projekt sie bereits investiert haben. Die bisherigen Excel-Tabellen werden jetzt durch Web-Formulare im Intranet ersetzt, in denen die Arbeitszeit erfasst wird. Automatische Erinnerungsfunktion und Eskalationsszenarien sorgen dafür, dass die Daten rechtzeitig ins System gelangen. Die Reports kann man dabei per Knopfdruck aus der Datenbank abrufen.
Einen weiteren Vorteil bietet die Anbindung an das Buchungssystem MACH und die Personalverwaltungssoftware TDS. Dank der Schnittstellen werden Personalkosten künftig nicht mehr manuell, sondern automatisch gebucht. Thomas Kohl vom ZEW ist überzeugt: Die neue Lösung wird dem Wirtschaftsforschungsinstitut dabei helfen, Zeitaufwand und Fehlerquoten zu verringern. „Die Entwickler haben sich gründlich mit unseren Arbeitsprozessen auseinandergesetzt und schnell erkannt, was wir eigentlich brauchen - das fiel uns im Wettbewerb positiv auf“, erzählt der ZEW-Geschäftsführer.
Die intensive Arbeit der letzten Monate hat sich gelohnt: Das ambitionierte Projekt wird nun Anfang Januar starten.