Das Portal soll stetig weiterentwickelt werden und einige Neuerungen stehen bereits kurz vor dem Roll-out. So soll es unter anderem ein eigenständiges Feature für die Prävention bzw. Behandlung Altersbedingter Makuladegeneration (AMD) geben, in dem regelmäßige Kontrollen sowie Kriterien, nach denen PatientInnen Anspruch auf die entsprechenden Untersuchungen haben (Mindestalter, Art der Diagnose), festgehalten werden. Wird eine AMD festgestellt, folgen weitere Schritte, wie etwa das Ausfüllen eines Anamnesebogens und die Wiedervorstellung des Patienten bzw. der Patientin nach sechs Monaten. Alle Leistungen werden auch hier so dokumentiert, dass die Praxen die Behandlung mit einem Klick abrechnen können.
„Bisher war die Dokumentation und Abrechnung der augenärztlichen Dienstleistungen weitestgehend papierbasiert“, erklärt Dr. Ilka Sutor und hebt die positiven Veränderungen, die mit der Einführung des VISYOnet-Portals einhergehen, hervor: „Das Personal wird durch die Digitalisierung zahlreicher Arbeitsschritte erheblich entlastet und selbst Praxen, die sonst wirklich noch sehr analog arbeiten, berichten uns, dass sie mit dem Portal gut zurechtkommen und insgesamt viel weniger Arbeit haben. Alles, was die Praxen nun selbstständig ausfüllen, musste manuell von den VISYOnet-Mitarbeitenden erfasst werden. Für uns als Abrechnungs- und Qualitätssicherungs-Dienstleister haben sich durch die digitale Veränderung viele Vorteile ergeben – zum Beispiel, dass uns die Daten nun viel schneller und kontinuierlicher zur Verfügung stehen. Sonst erreichte uns zum Monatsende ein riesiger Stapel papierbasierter Abrechnungen, jetzt läuft der Prozess um ein Vielfaches nachvollziehbarer ab, als es vorher der Fall war. Wir erfahren gerade alle eine enorme Arbeitserleichterung und für mich ist dies ein sehr gutes Beispiel für ein gelungenes und erfolgreiches Digitalisierungsprojekt.“