In Unternehmen fallen verschiedene Aufgaben, Prozesse, Produktions- und Arbeitsabläufe an. Um diese zu planen und zu überwachen, werden sie in einzelne Arbeitsschritte unterteilt, der Ablauf wird modelliert und - meist grafisch - dargestellt. Workflow Management Systeme unterstützen diese Prozesse, indem sie diesen Vorgang digitalisieren, die einzelnen Schritte in der richtigen Reihenfolge darstellen, Abhängigkeiten erkennen und entsprechende Aktionen anstoßen. Rechte und Rollen innerhalb des Systems werden im Vorhinein festgelegt, die Workflows können meist während des Prozesses angepasst werden.
Business Process Management (BPM), auch Geschäftsprozessmanagement (GPM) oder Prozessmanagement, ist ein Sammelbegriff für Management-Methoden, die der strategischen Ausrichtung, Entwicklung, Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen dienen. Ein Geschäftsprozess kann dabei als eine Aktivität verstanden werden, mit der ein bestimmtes organisatorisches Ziel erreicht werden soll. Business Process Management zielt nicht nur auf Effizienz dieser Prozesse, sondern auch auf deren Einbindung in die Unternehmensstruktur und die Unterstützung der strategischen Ausrichtung.
Ein Business Process Management System bildet in diesem Fall mehr Bereiche ab als ein Workflow Management System – im Prinzip ist das Workflow Management eher als Teil des BPM anzusehen: während es beim Workflow Management System vor allem darum geht, Arbeitsabläufe zu organisieren und effizient zu gestalten, beschäftigt sich das Business Process Management System mit den größeren Zusammenhängen und ist deutlich stärker auf die Geschäftsprozesse eines Unternehmens gerichtet. Die Ziele, die mit dem Einsatz beider Systeme verfolgt werden, bleiben die gleichen: effizientere Prozesse und damit einhergehende Kosteneinsparungen.